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Auffällig unauffällig?
Zurückhaltende Kinder fallen im Alltag einer lebhaften Gruppe nicht auf. Manchmal entsteht der Eindruck, dass sie in der Gruppe untergehen und zu wenig Beachtung erfahren. Es kann aber auch die Sorge entstehen, dass die Zurückgezogenheit der Kinder sich als auffällig erweist und die Entwicklung behindert.
Wie entsteht das zurückhaltende Verhalten, und wie können Kinder, die eher still erscheinen, gut gefördert und begleitet werden?
Welche Bedeutung hat das Temperament als angeborener Verhaltensstil für die Entwicklung dieser Kinder?
Wann erscheint zurückhaltendes Verhalten als normal, und wie lässt sich eine Abgrenzung zu sozialen Ängsten oder anderen Auffälligkeiten (ADS, Asperger) vollziehen?
Welche Hilfe brauchen Kinder, die gehemmt oder ängstlich wirken und kaum sprechen, und wie kann eine gute Zusammenarbeit mit ihren besorgten Eltern aussehen?
Diesen Fragen wollen wir in dem Seminar nachgehen.
Ziele:
- Entwicklungspsychologischen Hintergrund erkennen und Bedeutung des Temperaments erfahren
- Sicherheit erwerben in der Reaktion auf Zurückhaltung bei Kindern
- Gemeinsame Verhaltensweisen von Eltern und pädagogischen Fachkräften verabreden
Methoden:
Theorie-Input, Kleingruppen und Erfahrungsaustausch, Übungen zur Einfühlung, Spiele zur Stärkung der Kinder, Filmsequenzen, Praxisbeispiele